Mein Blog: Impulse und Storys aus 1001 Trainings, Coachings und Workshops

Egal, ob du dir dessen bewusst bist oder nicht, kreierst du jede Sekunde deines Lebens und nimmst die Realität so wahr, wie du selber denkst und fühlst – bewusst oder unbewusst.

Dein Leben heute ist das Resultat deiner Gedanken, Gefühle und Entscheidungen der letzten 12 Monate.

Oft neigen wir dazu, andere für unser (nicht erfülltes) Leben verantwortlich zu machen: Der Partner, die Chefin oder die Kinder sind schuld, dass ich nicht…
Du bist einzig und allein dafür verantwortlich, wie es dir geht und welches Leben du gerade lebst. Du gestaltest dir deine eigene Realität.

Was du wahrnimmst, ist abhängig von deinem individuellen Fokus. Das, worauf du dich konzentrierst, rückt stärker in deine Gedanken und folglich wirst du es auch stärker in deinem Alltag wahrnehmen und es wird zu deiner Realität.

Das möchte ich dir anhand eines Beispiels verdeutlichen. Angenommen, du lernst eine neue Sprache und plötzlich fällt dir auf, dass es viele Personen in deiner Stadt gibt, die diese Sprache sprechen. Hat sich die Anzahl der Personen, die genau die Sprache sprechen, die du gerade lernst über Nacht verändert? Nein! Die Personen waren auch zuvor schon da. Es hat sich nur deine Wahrnehmung verändert und durch den neuen Fokus fällt dir das jetzt bewusst auf. Ähnlich funktioniert es auch mit allen anderen Dingen.

Jede Situation im Leben ist erstmals weder gut noch schlecht und erst nachdem du sie bewertest, bekommt sie ihre Bedeutung. Das heißt, du selbst kannst entscheiden, ob etwas positiv oder negativ, schwierig oder einfach, schön oder hässlich ist. Deine Gedanken sind das Steuerrad, mit dem du dir deine Realität erschaffst. Die Bewertung von Situationen findet meistens unbewusst statt, daher ist uns die Macht unserer Gedanken oftmals nicht klar.

Wenn dir das klar wird und du aktiv beginnst zu gestalten, dann kannst du dir eine Realität kreieren, die nicht nur gut für dich ist, sondern mit der du über dich selbst hinauswachsen kannst.

Aufnahme deiner Ist-Situation

Der erste Schritt auf dem Weg zu deiner gewünschten Realität ist, dass du dir bewusst wirst über die Macht deiner Gedanken und Gefühle, denn so wie du zu dir stehst, so stehst du auch zur Welt und zu den anderen. Wenn du dich selbst begrenzt und klein hältst, dann begrenzt du auch deine Möglichkeiten.
Die immer gleichen Gedanken und Gefühle produzieren die immer gleiche Realität.

Reflektiere: Bewegst du dich öfter im Raum der Möglichkeiten oder öfter im Raum der Begrenzungen?
Ist das, was du fühlst, denkst und sagst auch wirklich das, wovon du tatsächlich mehr in deinem Leben haben möchtest?

Werde negative Gedanken und limitierende Glaubenssätze los, indem du neue Wahlen triffst und bestimmte Muster auflöst.

Lerne dein Leben selbstbestimmt zu gestalten und werde dir bewusst darüber, dass es in deiner Macht liegt, dein Leben so zu lenken, wie du es gerne hättest.

Angenommen du hast dir zum Ziel gesetzt mit deinem Unternehmen zu wachsen, dann kannst du nicht erwarten, dass der gewünschte Erfolg eintritt, solange du selbst nicht bereit bist, aktiv zu werden und etwas an deinem Verhalten zu ändern.

Da es viel leichter ist die Verantwortung für unser Sein abzugeben, tun wir das liebend gern. Wir fühlen uns als Opfer unserer Kindheit, unserer schlechten Partnerschaft, des dominanten Vorgesetzten oder der kritischen Lage weltweit.
Es ist viel leichter die Schuld von uns wegzuschieben und zu sagen: „Ich bin unglücklich, weil es regelmäßig Konflikte zwischen mir und meiner Chefin gibt“ als zu sagen: „Ich bin im Moment nicht zufrieden, da ich nicht mutig genug bin etwas anzusprechen und mir deshalb Dinge gefallen lasse, die nicht in Ordnung sind.“

Sobald dir bewusst wird, dass die Verantwortung für deine Lebensgestaltung einzig und allein bei dir liegt, hast du bereits gewonnen. Denn jetzt kannst du selbst entscheiden, ob du deinen (inneren) Zustand von anderen beeinflussen lässt oder nicht. Jetzt kannst du anfangen zu gestalten und Situationen zu kreieren, von denen du gerne mehr hättest.

Entlarve dein Gedankengefängnis und stelle Fragen

Gedanken-Konstrukte beeinflussen unser Leben enorm, sowohl positive als auch negative.

Das möchte ich dir anhand eines Beispiels erläutern. Angenommen du zweifelst seit vielen Jahren an dir und an deinen Kompetenzen. Eines Tages darfst du einen Vortrag halten und merkst, wie zwei der Zuhörerinnen anfangen zu kichern. Wenn du ohnehin unter Selbstzweifeln leidest, dann ist es umso wahrscheinlicher, dass du das Verhalten der beiden auf dich und dein Auftreten beziehst. Wenn du hingegen weißt, was du kannst, dir bewusst bist über deine positive Ausstrahlung und dein Experten-Wissen, dann wird dir das Kichern der beiden entweder gar nicht auffallen oder du siehst locker darüber hinweg, da du es nicht auf dich selbst beziehst.

Du bist verantwortlich für deine Gedanken und entscheidest selbst, ob diese dein Leben auf positive oder negative Art und Weise beeinflussen.

Meine Empfehlung ist, dass du dein Gedankengefängnis entlarvst und anfängst, dir neue Fragen zu stellen, um neue Antworten zu bekommen und so neue Räume aufzumachen.

Das können Fragen sein wie z.B.:

  • Welcher MENSCH kann ich heute sein, um mehr Freude in mein Leben einzuladen?
  • Was kann ich heute machen, damit ich mehr Klarheit bekomme?
  • Was ist JETZT der nächste Schritt?
  • Wenn ich xy mache, macht das meine Welt größer (oder kleiner)?
  • Körper, was brauchst du, damit es dir heute gut geht?
  • Welche langweilige Geschichte (die mich kleiner macht) möchte ich mir nicht mehr erzählen?
  • Wer oder was kann heute ein Beitrag für mich sein?

Höre auf die Impulse und setze sie gleich um!
Du wirst sehen, wie sich deine Gedanken und dein Zustand mit der Zeit nach und nach verändern werden und dass du ganz neue Situationen und Erlebnisse kreieren wirst.

Führe die Regie in deinem Leben

So wie es im Leben kein richtig oder falsch gibt, gibt es auch nicht „die Realität“, sondern nur deine eigene Interpretation davon. Ob du etwas als positiv oder negativ wahrnimmst, das hängt von deinem ganz persönlichen Fokus ab.

Wenn du dich auf Möglichkeiten konzentrierst, dann ziehst du diese automatisch auch an und du wirst sie wahrnehmen können. Wenn du hingegen von einer negativen Situation ausgehst, dann wirst du auch für diese im Alltag Bestätigung finden. Du bist der Regisseur deines Lebens und entscheidest selbst, wie dein Drehbuch aussehen soll.

Wenn du bisher das Gefühl hattest, vor allem Negatives und Kräftezehrendes zu erleben, dann kannst du das jetzt bewusst ändern.
Bestimme selbst, was du in Zukunft erleben möchtest.
Das, was dir Kraft gibt und nährt oder Situationen, die dich schwächen?
Du hast die Wahl. Jeder neue Zustand ist nur eine Wahl entfernt.
Wähle ganz bewusst deine Realität. Jetzt.

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